Eine Pinnwand gestalten: Ideen, Material, Anwendung
Aktenordner, Pappschachteln oder Schreibtischschubladen – wichtige Dokumente, Fotos und Notizzettel sind schnell verstaut. Wenn man sie dann aber braucht, gilt es, sie erst wieder umständlich zu suchen und hervorzuholen. Das ist nicht wirklich von Vorteil. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, eine effektive sowie ästhetisch ansprechende Pinnwand zu gestalten. Wie das geht, was Sie dafür benötigen und was man damit alles machen kann, erfahren Sie hier!
Verschiedene Arten von Pinnwänden gestalten
Bevor wir zu den schmückenden Gegenständen für Ihr Board übergehen, werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Materialien, aus denen es bestehen kann. Die Klassiker aus Kork brauchen wir dabei wahrscheinlich nicht genauer vorzustellen. Bedenken Sie bei diesen nur, dass sie nicht immer rechteckig und braun sein müssen. Mittlerweile erhalten Sie das Naturprodukt in verschiedenen Farben und Formen. Stellen Sie eine solche Pinnwand selbst aus alten, zerschnittenen Flaschenverschlüssen her, haben Sie darüber noch mehr Entscheidungsfreiheit.
Eine andere, recht bekannte Variante ist die Magnettafel. Auch diese muss nicht immer der Standardform entsprechen und kann stattdessen rund oder quadratisch sein. Gerade für Kinder ist sie praktisch, da es viele niedliche Magnete gibt und sich diese leichter anbringen lassen als Nadeln in einer Korkwand. Alternativ können Sie hier zu metallanziehender Tafelfarbe greifen. Auf beiden Varianten ist es möglich, mit Kreidestiften oder bestimmten Markern zu malen und schreiben. Wenden wir uns nun aber noch ein paar ungewöhnlicheren Optionen zu. Vielleicht kommen hier ja schon ein paar Ideen für das Pinnwände-gestalten auf:
- Bretter: Egal ob Spanplatten oder Sperrholz aus dem Baumarkt, diese können Sie ganz einfach an die Wand lehnen oder daran aufhängen. Sind sie recht dünn, lassen sich auch hier Pins mit etwas mehr Kraft eindrücken. Bei stabileren Ausführungen braucht es allerdings Hammer und Nägel.
- Polster: In diese lassen sich leicht Nadeln stechen. Hierfür müssen Sie nur mit Sprühkleber Vlies auf einem Untergrund befestigen. Legen Sie anschließend ein etwas größeres Stück Stoff darüber, schlagen den überstehenden Teil um und fixieren ihn auf der Rückseite.
- Klemmbretter: Ihre Funktion war es schon immer, diverse Papiere und Notizzettel zu halten. Für einen außergewöhnlichen und stylischen Look können Sie mehrere an der Wand montieren.
- Leere Bilder- oder Spiegelrahmen: Suchen Sie sich ein schönes Modell, beispielsweise auf dem Flohmarkt, und spannen Sie darin kreuz und quer Fäden. An diesen befestigen Sie anschließend Fotos und Zettel mit kleinen Klammern. Das Ganze funktioniert natürlich auch ohne Einfassung, indem Sie einfach eine simple Bilderleine aufhängen.
- Räder: Steht bei Ihnen ein alter, unbenutzter Drahtesel herum? Dann demontieren Sie ihn und nutzen eines der Räder ohne Gummireifen. Hier können Sie verschiedene Gegenstände an den Speichen festklammern.
- Lochplatten: Diese bekommen Sie ebenfalls im Baumarkt. Daran müssen nicht zwingend nur Werkzeuge geordnet werden.
- Gitter: Hier benötigen Sie auch keine Pins, sondern Spangen. Diese eignen sich besonders gut, wenn der Rest Ihrer Einrichtung sehr filigran und dezent ist.
Gefallen Ihnen mehrere der Optionen, müssen Sie sich natürlich nicht auf eine begrenzen. Wählen Sie stattdessen je nach Zimmer die passende Ästhetik oder kombinieren Sie sie miteinander. Was halten Sie beispielsweise von einer Pinnwand, die halb Kork-, halb Holzbrett ist? Dann können Sie auch zwischen den verschiedenen Befestigungsmaterialien variieren. Oder Sie nutzen eine Magnettafel aus Glas mit entsprechendem Print, um das Beste aus allen Welten zu vereinen!
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Pinnwände gestalten: stilvoller Hingucker oder dezente Organisationshilfe
Wo Sie Ihr gewähltes Board letztendlich anbringen, ist vollkommen Ihnen überlassen. Natürlich sind sie in Büros bzw. im Homeoffice besonders nützlich, aber grundsätzlich finden sie in jedem Zimmer Ihres Heims einen Einsatzzweck. Arrangieren Sie also zum Beispiel wichtige Notizzettel, ständig benötigte Listen und Telefonnummern über Ihrem Schreibtisch. Wir empfehlen, dass Sie diese dabei so ordentlich wie möglich anheften und das Ganze in neutralen Farben halten, damit es Sie nicht ablenkt.
Bunt zusammengewürfelte Pinnwände gestalten hingegen hervorragend belebte Wohnräume und Kinderzimmer. Hier können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen, denn das Board muss nicht zwingend einen Nutzen erfüllen. Hängen Sie stattdessen auf, was Ihnen gefällt – die Zeichnungen Ihrer Kinder, Fotos aus dem Urlaub oder Konzerttickets.
Selbstverständlich lässt sich auch alles miteinander kombinieren. So können Sie in der Küche beispielsweise Ihre meist gekochten Rezepte, neben Familienschnappschüssen und To-do- bzw. Einkaufslisten aufbewahren. Überlegen Sie sich also, wofür Sie Ihre Wandtafel einsetzen möchten und sammeln entsprechende Stücke zusammen.
Material und Zubehör zum Kreativ werden
Wir haben bereits ein paar Dinge aufgezählt, mit denen Sie Ihre Pinnwand gestalten können. Zur besseren Übersicht listen wir sie Ihnen hier noch einmal auf. Dazu kommt das Zubehör, das Sie für die unterschiedlichen Varianten benötigen.
Dekoelemente | Zubehör |
– Fotos – Zeichnungen – Ausschnitte aus Zeitungen – Tickets und Eintrittskarten – aufgeschriebene oder ausgedruckte Zitate – Postkarten oder Briefe – kleine Anhänger – Lichterketten Girlanden, Wimpel, Bänder und Ähnliches – getrocknete Pflanzen oder Blumen aus Papier/Plastik – Notizzettel – Dokumente – Telefonnummern – Einkaufs- und To-do-Listen | – Magnete / magnetische Halterungen für extra Stauraum – Haken – Klammern – Spangen – Pinnnadeln – Fäden zum Aufhängen und Spannen – Säckchen als zusätzliche Aufbewahrungsmöglichkeit – Stifte, Kreide und Whiteboardmarker |
Sowohl hübsch als auch praktisch: Mood- und Visionboards
Jetzt, da Sie grundlegende Optionen kennen, die Ihnen beim Pinnwand-gestalten zur Verfügung stehen, möchten wir noch zwei spezielle Arten vorstellen. Diese verbinden sowohl den praktischen als auch optischen Aspekt, sind aber nicht zufällig zusammengewürfelte Boards, wie man sie vielleicht in der Küche findet. Die Rede ist von Mood- und Visionboards. Wir zeigen Ihnen, was sich dahinter verbirgt und wie Sie sie selber anlegen können.
Projekt-Pinnwände gestalten mithilfe von Moodboards
Beginnen wir mit Moodboards. Der Begriff stammt aus dem Englischen und setzt sich aus den Worten mood = Stimmung und board = Tafel zusammen. Der Name verrät also schon einiges. Es soll eine gewisse Gemütslage oder Atmosphäre widerspiegeln. Oftmals benutzt man diese Art der Pinnwand deshalb bei neuen Projekten. Die Dinge, die daran angebracht werden, weichen dabei nicht von unserer obigen Übersicht ab. Allerdings besteht der Zweck der einzelnen Elemente darin, gewisse Fragen zu beantworten. Hier ein Beispiel.
Eine Modemarke möchte eine neue Linie auf den Markt bringen. Um ihre Pläne im Auge zu behalten, können die Mitarbeiter eine Liste schreiben oder aber eine entsprechende Pinnwand gestalten, in diesem Fall das Moodboard. Dabei stellen sie sich Fragen, wie:
- Welche Farben wollen wir verwenden? Entsprechende Stoffproben können sie anklemmen.
- Wer ist unsere Zielgruppe? Fotos von den Menschen, die erreicht werden sollen, kommen hinzu.
- Welches Gefühl soll unsere Kleidung vermitteln? Freiheit? Dann vielleicht eine symbolische Darstellung vom offenen Meer.
- Etc.
Sie sehen, auf diese Weise lassen sich die Punkte, die für Ihre kommenden Projekte wichtig sind, bildlich festhalten. Haben Sie diese immer vor sich, weichen Sie auch nicht zu schnell vom Weg ab. Dieses Prinzip können Sie selbstverständlich nicht nur auf der Arbeit, sondern auch privat anwenden. Allerdings greift man hier in den meisten Fällen zu einem sogenannten Visionboard. Was das ist, erfahren Sie jetzt.
Private Pinnwände gestalten und Lebensziele festhalten
Auch bei einem Visionboard (dt.: Visionstafel) geht es darum, die Ziele, die Sie erreichen wollen, nicht aus den Augen zu verlieren. Dabei können diese mehr oder weniger konkret darauf abgebildet sein. Entscheiden Sie deshalb zuerst, um welchen Zeitrahmen es sich dreht. Sprechen wir von drei Monaten, zwei oder vielleicht fünf Jahren? Um diese Art der Pinnwand zu gestalten, beantworten Sie anschließend ebenfalls verschiedene Fragen. Allerdings stehen hier vier andere Aspekte im Vordergrund:
- Motivation: Visualisieren Sie, wo Sie am Ende Ihrer Reise stehen möchten.
- Absicht: Zeigen Sie, weshalb Sie gewisse Sachen erreichen möchten. Das hilft enorm dabei, diese Träume tatsächlich zu erfüllen.
- Inspiration: Manchmal ist der Weg steinig und wir alle haben schlechte Tage, an denen wir uns nicht sonderlich inspiriert fühlen. Ein Board dieser Art kann Sie in solchen Momenten unterstützen.
- Klarheit: Nutzen Sie die Möglichkeit, sich und Ihre Wünsche besser zu verstehen. Ordnen und halten Sie diese Gedanken dann an einem Ort fest.
Sind Sie sich dieser grundlegenden Punkte bewusst, können Sie sich daran machen, relevante Fragen zu stellen. Halten Sie deren Antworten dann genauso über Bilder, Zitate, etc. auf Ihrem Visionboard fest. Hier noch ein paar Beispiele:
- Wie soll mein Leben aussehen?
- Wo möchte ich leben?
- Wie möchte ich mich ernähren?
- Wovon möchte ich mehr oder weniger haben?
- Wie möchte ich mich fühlen?
- Was sind meine finanziellen und beruflichen Ziele?
- Wohin möchte ich auf jeden Fall noch reisen?
Sie sehen, eine Pinnwand ist nicht nur eine Ansammlung von Zetteln und Notizen, von denen man nicht weiß, wo sie am besten unterzubringen sind. Tatsächlich können sie Ihnen sowohl beruflich als auch privat weiterhelfen. Probieren Sie es doch einmal aus. Wir sind schon ganz gespannt auf Ihre Kreationen!